Commodore Amiga 1200 HD

16 Bit Multimedia Computer

Prozessor : Motorola 68020 mit 14,18 MHz
Gebaut ab : 1994 (Commdore) ab 1996 dann Amiga Technologie
Speicher : 2 MB RAM
Betriebssystem : Kickstart V 3.0
Auflösung / Farben : Bis zu 1280x512 / Max. 4096
Neupreis : ab 1000,- DM
Gezeigtes Gerät : Privat 50 ,- €
Hauptanwendungen : Spiele, Videobearbeitung
Soundcheck :

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Out Run

Der Amiga 1200 ist neben dem Amiga 4000 das letzte neu entwickelte und auf den Markt gebrachte Gerät der Amiga Reihe. Nachdem der sehr sparsam ausgestattete Amiga 600 kaum Käufer fand, wurde der Amiga 1200 wieder mit ordentlicher Tastatur, 2 MB Hauptspeicher, Kickstart 3.0 und 14,28 MHz Motorola 68020 CPU ausgestattet. Zudem wurde der AGA Chipsatz eingesetzt, der höhere Auflösungen und mehr Geschwindigkeit erlaubte. Auch eine Variante mit eingebauter Festplatte (Amiga 1200 HD) gab es. Das Kickstart ROM wurde beim Amiga 1200 aufgrund der PCMCIA und IIDE Schnittstelle vergrößert, es waren jetzt 2x256 KB ROM erforderlich um die möglichen Erweiterungen des Amiga zu unterstützen.   
Die Joystickanschlüsse sind gegenüber dem Amiga 600 wieder nach hinten gewandert, die restlichen Anschlüsse sind identisch. Die kleine Klappe auf der linken Seite ist für externe SCSI Erweiterungen, die per Blizzard Turbokarten angeschlossen werden.  PCMCIA Anschluss sowie der Erweiterungsschacht auf der Unterseite sind auch weiterhin vorhanden.

Das Board des Amiga 1200 offenbart die gleiche SMD Technik wie beim 600er, neben den zwei Kickstart ROMs sind der AGA Chipsatz, der Zorro 3 Anschluss für Erweiterungen unten rechts sowie der schon bekannte PCMCIA Anschluss vorhanden. Leider sind auch hier alle Chips, außer den 2 Kick Roms, in 4 Layer Technik gelötet was Reparaturen fast unmöglich macht. Danke an C. Zahn für das Bild.

Der Amiga 1200 wie er von Escom vertrieben wurde. Eine Neuauflage oder sogar eine leistungsstärkere Hardware wurde ihm nicht spendiert, die Änderungen von Escom bezogen sich nur auf ein neues Logo und Änderungen am Diskettenlaufwerk.
Hier der Escom Magic Karton. Parallel zur großen Werbeaktion bei McDonalds und Quelle gab es diesen hübschen Karton, der neue Kunden für den Computer begeistern sollte. Man mag es nicht glauben, aber selbst zu Escom Zeiten wurde der A 1200 trotz der schlechten Präsentation im Geschäft (keine lauffähigen Geräte, keine guten Demos) in brauchbaren Stückzahlen verkauft. Leider nicht genug um Escom am Leben zu halten, aber immerhin. Der Amiga ist eine Plattform die immer noch viele Freunde hatte. 
Hier eine Blizzard 1230 Turbokarte. Diese verhalf dem 1200er dank vollwertiger 68030 CPU mit 50 MHz und FPU zu erstaunlicher Leistung. Auch konnte der Speicher mittels SIMM Modulen aufgerüstet werden. Ein Anschluss für SCSI und eine akkugepufferte Uhr runden das ganze ab. Auch gab es 1260 Karten die einen Motorola 68060 aufgesetzt hatten.
Der Amiga 1200 in der Magic Ausführung. Das Netzteil, Maus, WB 3.1 und ein dickes Softwarepaket gehören zum Lieferumfang.
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Der Amiga Ball aus der ersten Boing Demo, die 1985 die Massen in Staunen versetzte, ist bis heute ein Zeichen für Amiga User geblieben.

Der Klassiker Battle Chess

Der 1200er war neben dem Amiga 4000 das letzte Computer Modell von Commodore. Die im Entwicklungslabor stehenden Prototypen wie C 65 und Unix Maschinen haben nicht mehr das Stadium der Marktreife erreicht. Einzig das CD32, eine Spielkonsole auf Basis des Amiga 1200, kam im Dezember 93 raus und hätte bei mehr verfügbaren Geräten auch die Firma retten können. Die Reste von Commodore und der Amiga Technology wurden zuerst an Escom verkauft, dann an Gateway und landeten am Ende bei Tulip, einer niederländischen Firma, die damit Ihren billigen Telefone und Elektrogeräte an den Mann bringen will. Die Amiga Technology ist heute noch aktiv, es werden neue Betriebssysteme dort entwickelt.  

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